Notes:
Worms vɔʁms, im Dialekt vɔms (lat. Borbetomagus bzw. Civitas Vangionum; jidd. Vermayze bzw. װערמײַזע) ist eine kreisfreie Stadt im südöstlichen Rheinland-Pfalz und liegt direkt am westlichen Rheinufer. Es ist ein Mittelzentrum (mit Teilfunktion eines Oberzentrums) am Rande der Metropolregion Rhein-Neckar.
Die von den Kelten als Borbetomagus gegründete Stadt Worms streitet sich mit Köln und Trier um den Titel der ältesten Stadt Deutschlands. Sie ist indes einziges deutsches Mitglied im Most Ancient European Towns Network (Arbeitskreis der ältesten Städte Europas).
Bekannt ist Worms auch als Nibelungenstadt, als Lutherstadt und für seinen Dom, der neben denen von Mainz und Speyer einer der drei romanischen Kaiserdome ist.
Geographie
Geographische Lage
Worms liegt in der Rheinebene zwischen Mainz und Ludwigshafen auf der linken, der westlichen Rheinseite. Im nördlichen Stadtgebiet mündet die Pfrimm in den Rhein, die südlichen Stadtteile werden vom Eisbach (hier auch Altbach genannt) durchflossen.
Im Südwesten, 15 km entfernt, liegen die Ausläufer des Pfälzer Waldes, im Westen die Hügellandschaft des Wonnegaus, auf der rechten Rheinseite schließt sich an die Ebene der hessische Teil des Odenwaldes an.
Einzugsgebiet
Als Mittelzentrum ist der Stadt Worms der Wonnegau mit der Stadt Osthofen sowie den Verbandsgemeinden Eich, Monsheim und Westhofen direkt zugeordnet. Zum Einzugsgebiet von Worms gehören ferner Teile des südhessischen Rieds sowie der nördlichen Vorderpfalz.
Worms liegt innerhalb der Metropolregion Rhein-Neckar und gilt aufgrund seiner Lage gleichzeitig als Bindeglied zwischen dem Verdichtungsraum Rhein-Neckar im Süden und dem Rhein-Main-Gebiet im Norden.
Stadtgliederung
Die 13 eingemeindeten Stadtteile legen mit großem Selbstbewusstsein Wert auf die Erhaltung ihres typischen Charakters. Stadtteilbezogene Weinfeste finden z. B. im Herrnsheimer Schlosshof der früheren Fürsten von Dalberg oder an den mittelalterlichen Stadtmauern von Pfeddersheim statt.
Wormser Stadtteile (Stand der Einwohnerzahlen: 31. Dezember 2003)
Stadtteil Einwohner Lage zum Stadtzentrum
Abenheim 2.744 außerhalb im Nordwesten (10 km)
Heppenheim 2.073 außerhalb im Südwesten (9 km)
Herrnsheim 6.368 im Norden der Stadt (5 km)
Hochheim 3.823 nordwestlich des Zentrums
Horchheim 4.770 im Südwesten der Stadt (4,5 km)
Ibersheim 692 außerhalb im Norden (13 km)
Leiselheim 1.983 außerhalb im Westen (4 km)
Neuhausen 10.633 nördlich des Zentrums
Pfeddersheim 7.414 außerhalb im Westen (7 km)
Pfiffligheim 3.668 westlich des Zentrums
Rheindürkheim 3.021 außerhalb im Norden (8 km)
Weinsheim 2.800 im Südwesten der Stadt (4 km)
Wiesoppenheim 1.796 außerhalb im Südwesten (5,5 km)
Klima
Aufgrund seiner Lage im Rheingraben zwischen Pfälzer Wald und Donnersberg im Westen und dem Odenwald im Osten ist Worms einer der wärmsten und trockensten Orte Deutschlands. Die Niederschlagsmenge ist etwa so hoch wie die von Jerusalem.
Geschichte
Stadtgründung bis 9. Jahrhundert
Das Stadtgebiet wurde erstmals in der Jungsteinzeit (Neolithikum) etwa um 5000 v. Chr. von Ackerbauern und Viehzüchtern besiedelt.
Auf der unscheinbaren Anhöhe Adlerberg am Rhein im Süden von Worms sind von 1896 bis 1951 insgesamt 25 Gräber aus verschiedenen Zeiten entdeckt worden. Davon stammen nach heutiger Kenntnis acht Gräber von der Adlerbergkultur (etwa 2300/2200-1800 v. Chr.) aus der Frühbronzezeit. Um die Erforschung dieser Funde hat sich der Wormser Arzt Karl Koehl verdient gemacht, auf den der Begriff „Adlerbergkultur“ zurückgeht (Ernst Probst 1996, S. 78).
Der älteste überlieferte Ortsname ist keltischen Ursprungs und lautete Borbetomagus (Land der Borbet). Die Römer nannten den im 3./4. Jahrhundert weit ausgreifenden Stadtbereich nach dem hier seit dem ersten nachchristlichen Jahrhundert ansässigen Stamm der Vangionen Civitas Vangionum. „Vangionen“ nannten sich die Wormser noch bis in das 16. Jahrhundert. Von dieser Bezeichnung ist auch der Name Wangengau für die Umgebung von Worms abgeleitet, der dann vom Volksmund in das verständlichere Wonnegau umgesetzt wurde. Worms heißt die Stadt seit dem 6./7. Jahrhundert, in der lateinischen Form Wormatia.
In fränkischer Zeit setzt die gesicherte Wormser Bischofsliste mit Bischof Berchtulf ein, der 614 an der Pariser Synode teilnahm. Unter den Karolingern bildete Worms eines der Machtzentren, so dass seine Bischöfe im 8. und 9. Jahrhundert dem Königshof nahe standen.
9. Jahrhundert bis heute
Im 9. Jahrhundert machte Kaiser Karl der Große Worms zu seinem Wintersitz. 829 und 926 fanden Reichstage des Ostfrankenreiches in Worms statt. 1074 erlangte die Stadt die Zollfreiheit und wurde somit Reichsstadt. 1076 fand hier ein weiterer Reichstag statt, auf dem König Heinrich IV. Papst Gregor VII. für abgesetzt erklärte und dafür umgehend mit dem Kirchenbann belegt wurde. 1122 wurde hier das Wormser Konkordat geschlossen. 1495 fand unter Kaiser Maximilian erneut ein Reichstag statt, auf dem die Reichssteuer eingeführt wurde. 1521 verteidigte Martin Luther auf dem berühmten Reichstag zu Worms gegenüber Kaiser Karl V. seine in Wittenberg veröffentlichten Thesen. 1526 veröffentlichte William Tyndale die erste englische Version des Neuen Testaments in Worms. 1689 wurde die Stadt im Pfälzischen Erbfolgekrieg durch Truppen König Ludwig XIV. zerstört. Von 1792 bis 1814 gehörte Worms zu Frankreich, seit 1816 zum Großherzogtum Hessen.
Durch zwei alliierte Bombenangriffe am 21. Februar und 18. März 1945 wurde die Stadt fast völlig zerstört. Der britische Luftangriff vom 21. Februar 1945 zielte auf den am Rand der Innenstadt gelegenen Hauptbahnhof und die südwestlich des Stadtzzentrums gelegenen Chemiefabriken, zerstörte aber auch weite Teile des Stadtzentrums. Der Angriff erfolgte mit 334 Flugzeugen, diese warfen innerhalb weniger Minuten 1100 Tonnen Bomben über der Innenstadt ab. In Brand gesetzt wurde dabei auch der Wormser Dom. Durch die Angriffe wurden 239 Einwohner der Stadt getötet, 35.000 Einwohner (60,34 % der Gesamtbevölkerung von damals 58.000) wurden obdachlos. Insgesamt wurden 6.490 Gebäude sehr schwer beschädigt oder vollständig zerstört. Die Innenstadt wurde nach dem Krieg in größtenteils modernem Stil wieder aufgebaut.
Die vormalige hessische Provinz Rheinhessen wurde 1946 zum Regierungsbezirk Rheinhessen des neu gegründeten Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Von 1968 bis zur Auflösung der rheinland-pfälzischen Regierungsbezirke 2000 gehörte Worms dem Regierungsbezirk Rheinhessen-Pfalz an.
Eingemeindungen
* 1. April 1898: Neuhausen
* 1. Oktober 1898: Hochheim, Pfiffligheim
* 1. April 1942: Herrnsheim, Horchheim, Leiselheim, Weinsheim
* 7. Juni 1969: Abenheim, Heppenheim, Ibersheim, Pfeddersheim, Rheindürkheim, Wiesoppenheim
Rechtsrheinische Gebiete
Im Oktober 1937 wurde der rechtsrheinische Erbhöfeweiler Rosengarten aus Teilen der Gemarkungen Bürstadt, Hofheim und Lampertheim gebildet und der Stadt Worms angegliedert. Im Zuge der Grenzziehung zwischen französischer und amerikanischer Besatzungszone fiel er jedoch 1945 dem Land (Groß-)Hessen zu.
Matches 1 to 12 of 12
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Birth ![]() |
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1 | ![]() | Abt 1660 | I65389 | savenije |
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12 | ![]() | 1773 | I257493 | savenije |
Matches 1 to 11 of 11
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1 | ![]() | 19 Apr 1670 | I65415 | savenije |
2 | ![]() | 01 Jan 1702 | I65411 | savenije |
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Matches 1 to 5 of 5
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Burial ![]() |
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1 | ![]() | I30358 | savenije | |
2 | ![]() | I30359 | savenije | |
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Matches 1 to 8 of 8
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Marriage ![]() |
Family ID | Tree | |
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1 | Bayern / Braunschweig | May 1222 | F11804 | savenije |
2 | des Francs / Francia | Oct 783 | F7655 | savenije |
3 | Guggenheim / | F26290 | savenije | |
4 | Guggenheim / Kallstadt | 1630 | F26289 | savenije |
5 | Hohenstaufen / Plantagenêt | 20 Jul 1235 | F310603 | savenije |
6 | Leiningen Saarbrucken / Bayern | 04 Oct 1440 | F39919 | savenije |
7 | Lorraine / Sachsen | Mai 897 | F306592 | savenije |
8 | Oppenheim / Oppenheim | 1650 | F26218 | savenije |
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