Kloster St, Margarethen, Waldkirch, Baden-Württemberg, Deutschland


 


Notes:
Das Kloster St. Margarethen war ein adeliges Frauenkloster in Waldkirch, welches 994 in ein Benediktinerinnenkloster und ab 1431 in ein Chorherrenstift umgewandelt wurde. Das Patrozinium leitet sich her von Margareta von Antiochia.



Geschichte



Gegründet wurde das adelige Frauenkloster St. Margarethen zwischen 918 und 926, als sich das gesamte Elztal unter der Herrschaft der Alemannenherzöge Burkhardt und dessen Sohn Burkhard II. befand.



Im Jahr 926 stiftete Herzog Burkhard II. zusammen mit seiner Frau Regelinda das adelige Frauenkloster St. Margarethen zu Waldkirch. Er schenkte dem Kloster das ganze Tal mit allen Bewohnern, Tälern und Gewässern sowie einigen Rechten, wie Jagd- und Fischereirecht.



Im Jahr 994 wurde das Kloster vom späteren Kaiser Otto III. zum Reichskloster erhoben, nachdem er es durch Erbschaft erhalten hatte. Mit der Erhebung waren größere Schenkungen und zahlreiche Privilegien verbunden. In einer päpstlichen Bulle vom 5. August 1178 bestätigte Papst Alexander III. dem Waldkircher Kloster weitreichenden Grundbesitz in der Umgebung des Elztals, so in Waldkirch, Bleibach, Ober- und Niederwinden, Simonswald, Elzach, Prechtal und Denzlingen. Vögte des Klosters waren die Herren von Schwarzenberg.



Als das Kloster 1430 verwaiste, übernahmen auf Wunsch Hans Werner von Schwarzenbergs weltpriesterliche Chorherren das Kloster. Die drei bisher selbständigen Kirchen St. Peter, St. Martin und St. Walburga wurden inkorporiert. 1486 bis 1490 lebte der Historiker Heinrich von Gundelfingen im Kloster.



Im Jahr 1803 wurde das Stift im Zuge der Säkularisation aufgehoben. Aus diesem Grund liegt die Bau- und Erhaltungspflicht für die ehemalige Kloster- und heutige Pfarrkirche beim Land Baden-Württemberg als Nachfolger des Großherzogtums Baden.

Stiftskirche St. Margarethen



Die prachtvolle Stiftskirche wurde als Ersatz für ein romanisches, baufällig gewordenes Münster nach dem Vorarlberger Münsterschema von Peter Thumb als barocke Saalkirche in den Jahren 1732–1734 erbaut und 1738 durch den Konstanzer Weihbischof von Sirgenstein geweiht. Der Hochaltar und die Deckengemälde aus dem Leben der Heiligen Margarethe wurden von dem Maler Franz Bernhard Altenburger geschaffen. Weiter enthält die Kirche unter anderem Werke des Bildhauers Johann Michael Winterhalder (unter anderem die Margarethenstatue an der Fassade) und des Malers Johann Josef Christian.



Propsteigebäude



Das in den Jahren 1753 bis 1755 nach Plänen des Villinger Architekten Ludwig Oswald errichtete dreigeschossigen Propsteigebäude ziert im Mittelgiebel eine Margarethenstatue des Bildhauers Josef Anton Hops, der ebenfalls aus Villingen stammte. Die Stuckdecken wurden von Franz Anton Vogel aus Freiburg im Breisgau gestaltet.



Ab 1815 bis 1873 wurde der Bau von den Gebrüdern Kapferer als Baumwollweberei genutzt, danach diente er einige Zeit als Hotel. Zu den Gästen gehörte unter anderem im Jahr 1880 die kaiserliche Familie. Zwischen 1891 und 1977 beherbergte das Gebäude verschiedene Schulen. Danach wurde es restauriert und 1985 dort das Elztalmuseum eröffnet.

Äbtissinnen des Klosters



Regelinda (bis 958)

Judenta (1138)

Bertha (1217)

Willebirgis (1223)

Junta (1264)

Suffie oder Sophia (1294)

Katharina von Stoffeln (1324)







Anna von Schwarzenberg (1356)

Anna von Sulz (1380)

Anastasia, Pfalzgräfin von Tübingen (1397)

Margareth von Schwarzenberg (1413)

Agathe von Üsenberg (1428)

Location : Latitude: 48.0918, Longitude: 7.962639999999999


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