Notes:
Tod der Fabier in der Schlacht am Cremera
Nach der antiken Berichterstattung wurde das gesamte fabische Geschlecht 477 v. Chr. während eines Kampfes gegen die Veienter am Fluss Cremera ausgerottet; nur ein Knabe, Quintus Fabius Vibulanus, habe überlebt, da er wegen seiner Jugend in Rom geblieben sei, und habe dann die Dynastie der späteren Fabier begründet. Diodor liefert dazu den ältesten Bericht, nach dem die römische Armee in dieser Schlacht eine vernichtende Niederlage erlitt und sich unter den Gefallenen auch 300 Fabier befanden. Im Gegensatz dazu sei dieser Kampf nach den Darstellungen bei Livius und Dionysios eine Privatfehde der Fabier und ihrer Klienten gewesen, während die regulären konsularen Heereskontingente nicht mitgekämpft hätten. Dementsprechend wird hier der Märtyrertod der Fabier für ihre Heimat stark aufgewertet.
Livius beginnt seine Darstellung der Katastrophe der Fabier damit, dass diese Adelsfamilie freiwillig und allein den Abwehrkrieg gegen die Veienter führen wollte, um sie an ihren ständigen Raubzügen zu hindern. Noch 479 v. Chr. verließen 306 Fabier und deren Klienteltruppen mit dem Konsul Kaeso Fabius an der Spitze Rom durch den rechten Torbogen der Porta Carmentalis. Dann wählten sie einen Ort unweit des Cremera als Stützpunkt zur Grenzverteidigung gegen das benachbarte Veji aus. Von dort aus unternahmen sie 478 v. Chr. zuerst zusammen dem Konsul Lucius Aemilius Mamercus, dann allein Züge gegen die römischen Feinde, hielten diese allein und erfolgreich in Schach und konnten sogar das gegnerische Territorium ausrauben. 477 v. Chr. gerieten sie aber bei einem Plünderungszug in eine Falle und wurden trotz heftigen, zuletzt von ihrem Stützpunkt aus geleisteten Widerstandes, bis zum letzten Mann aufgerieben – mit Ausnahme des schon erwähnten Knaben. Nun konnten die Veienter Eroberungen bis zum Ianiculum machen und diesen zwei Jahre halten. Ein Konsul von 477 v. Chr. wurde außerdem im nächsten Jahr der unterlassenen Hilfeleistung für die Fabier bezichtigt; dies kann man aber nicht mit der Angabe in Einklang bringen, wonach der Konsul erst auf die Nachricht von der Katastrophe der Fabier gegen die anrückenden Veienter ziehen sollte – der einzige Widerspruch im ansonsten in sich logischen Liviusbericht. Die zahlreichen kürzeren Darstellungen späterer Autoren stimmen alle mit Livius überein.
Die längste Erzählung zum Untergang der Fabier findet sich bei Dionysios. Er beziffert das Gefolge der 306 patrizischen Fabier auf insgesamt 4000 Mann, die 479 v. Chr. unter der Leitung des Marcus Fabius Rom verließen, während sein Bruder Kaeso Fabius mit dem konsularischen Heer bis zum Ende seiner Amtszeit gegen die Veienter kämpfte und sich erst 478 v. Chr. seiner Familie anschloss. Der Bericht über den Krieg und die Ausrottung der Fabier wird ausschließlich in das Jahr 477 v. Chr. gesetzt, während ja Livius auch über Kämpfe der Fabier im Jahr 478 v. Chr. erzählt. Das Ende des Patriziergeschlechts bringt Dionysios in zwei Varianten. Nach der ersten, von Dionysios als unglaubwürdig abgelehnten Version wurden die nur schlecht bewachten Fabier auf dem Weg nach Rom zur Darbringung eines Opfers in eine tödliche Falle gelockt, während die zweite von Dionysios angenommene Variante sich mit dem Bericht des Livius ziemlich deckt. Vor allem kritisiert Dionysios auf rationalistische Weise, dass nur ein Knabe überlebt haben soll.
Umstritten ist, ob der Bericht Diodors als älteste erhaltene und von den jüngeren am stärksten abweichende Darstellung auch der glaubwürdigste ist. Münzer lässt diese Frage offen. Immerhin besteht die Möglichkeit, dass während der Zeit der älteren römischen Republik die Adelsgeschlechter noch selbständig Krieg führen durften, ihn aber wohl doch mit den anderen Patrizierfamilien abstimmen mussten. Dagegen sind die Unterschiede der beiden von Dionysios gebrachten Varianten nur geringfügig und eine von ihnen entspricht sowieso, wie bereits gesagt, nahezu gänzlich der Darstellung des Livius.
Manche Einzelheiten der Berichte des Livius und Dionysios kann man als aitiologische Sagen erweisen. So glaubte man, dass man nicht durch den rechten Torbogen der Porta Carmentalis herausgehen sollte, weil früher jemand, der diesen Weg gewählt hatte, auf immer verschwunden sei, und bezog diesen Aberglauben auf die Fabier. Ähnlich galt der Tag der Fabierkatastrophe, dessen Datum man aber nicht kannte, als Unglückstag, und aus Livius ist zu schließen, dass er später mit dem 18. Juli gleichgesetzt wurde, weil sich an diesem (bekannten) Tag die Niederlage in der Schlacht an der Allia (um 390 v. Chr.) ereignet hatte. Vielleicht wurden auch manche Einzelheiten des Kampfes des Spartanerkönigs Leonidas in der Schlacht bei den Thermopylen gegen die Perser (480 v. Chr.) in die Sage des Fabierunterganges übernommen, vielleicht diente sie für Annalisten, die sich im Staatsrecht auskannten, als illustratives Beispiel zum Plädoyer gegen privat geführte Kriege. Die gesamte Entstehungsgeschichte der Berichte über den Fabierzug, vor allem deren Einheitlichkeit, ist aber nicht geklärt. So kann als historische Tatsache nur der Untergang dieses bedeutenden Geschlechts im Krieg gegen die Veienter festgehalten werden.
Der Dichter Gustav Freytag bearbeitete 1859 die Geschichte in der Tragödie Die Fabier dramatisch.
The Battle of the Cremera was fought between the Roman Republic and the Etruscan city of Veii, in 477 BC (276 AUC).
It most likely occurred on 18 July, although Ovid gives a different date of 13 February.
Background
Since the Overthrow of the Roman monarchy in 509 BC, the Roman republic and its neighbour Veii had been at peace.
Conflict erupted, however, in 483 BC with a series of clashes that occurred almost annually. Rome was victorious in a close-fought battle in 480 BC; nevertheless, hostilities continued.
In 479 BC, the family of the Fabii offered to take the Roman responsibility for the war upon themselves, which the Roman senate accepted. The Fabii built a camp on the Cremera, from which they harassed Veii and held back its raids on Rome. The Fabii were successful in the fighting in 478 BC and 477 BC prior to the main battle which followed.
Account of the battle
The Veientes, embarrassed by their lack of success, formed plans for an ambush of the Fabii. The Veientes led a herd of cattle along a road, at a distance from the Fabian camp at the Cremera, in order to lure the Romans from their camp and into an ambush. The Romans pursued the herd and scattered to capture the animals. At that point, the Veientes sprang from their hiding places and surrounded the Fabii. The Veientes were superior in number; however, the Romans formed a wedge formation, broke through and reached a hill, where they successfully repulsed the initial Veientine attacks, until some of the Veientes went around the Romans to attack them from the rear, uphill from the Romans.
All of the Fabii were slaughtered save Quintus Fabius Vibulanus, who was too young to be sent to war.
Aftermath
Upon hearing of the grave defeat, the Roman senate sent the consul Titus Menenius Lanatus with an army against the Veientes, but the Romans were defeated once again. The Veientes marched on Rome, and occupied the Janiculum. There were two indecisive battles against the Veientes, the first near the temple of Spes near the Praenestine Gate, and the second at the Colline gate. Thereafter the Veientes withdrew from Rome and set about ravaging the countryside, until they were defeated by the Romans in the following year.
The Cremera is a 36.7-kilometre (22.8 mi) Italian stream in Lazio (and previously in Etruria) which runs past Sacrofano, Formello, and Campagnano di Roma before falling into the Tiber about 10 kilometres (6 mi) north of Rome. It connects to the Tiber just as the Via Flaminia intersects the Grande Raccordo Anulare highway, on the proximity of the Labaro Roma Nord railway station, where an ancient Roman bridge is. The identification with the Fosso della Valchetta is fixed as correct by the account in Livy ii. 49, which shows that the Saxa Rubra were not far off, and this we know to be the Roman name of the post station of Prima Porta, about 12 kilometres (7 mi) from Rome on the Via Flaminia. It is famous for the defeat of the three hundred Fabii, who had established a fortified post on its banks.
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